Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund
Tabea und Jan bei der WM in Belgrad
Die Weltmeisterschaft findet in diesem Jahr vom 3.-10. September in Belgrad auf der Strecke Ada Ciganlija statt. Für Deutschland werden von Ruderclub Hansa Tabea Schendekehl und Jan Helmich an den Start gehen.
Nachdem Tabea in der laufenden Saison bereits bei allen Weltcup-Rennen mit dem Frauen-Doppelviere ins A-Finale fahren konnte ist das auch in der kommenden Woche das Ziel. Mit Platz sieben würden die Frauen den Quotenplatz für Paris sichern. Der Vierer kann nach den bisherigen Saison-Ergebnissen also durchaus mit Selbstvertrauen an den Start gehen.
Jan wird, wie schon im vergangenen Jahr, im Para-Mixed-Vierer an den Start gehen. Die Mannschaft konnte sich deutlich besser vorbereiten als noch im letzten Jahr und trotzdem geht die Mannschaft um Jan davon aus, dass es zwar möglich ist nach Silber im letzten Jahr erneut eine Medaillie zu gewinnen, das aber angesichts der strken Konkurrenz nicht einfach wird.
Die Weltmeisterschaft beginnt für beide Vierer bereits mit ersten Läufen am Montag und endet hoffentlich mit der Finalteilnahme am Samstag, den 9. September. Weitere Infos werden im Laufe der Weltmeisterschafts-Woche folgen.
Vorläufe:
Der Frauen-Doppelvierer schaffte am Montag mit Platz zwei die direkte Qualifikation für das Halbfinale. Das Quartett um Tabea kam nach 6:43,51 Minuten hinter den Niederlanden und vor Kanada ins Ziel.
„Ich denke, dass das Rennen gut war, der Zeitunterschied zwischen den drei Vorläufen ist etwas überraschend“, sagte Bundestrainer Marcin Witkowski. Alleine fünf ebenfalls für das Semifinale qualifizierte Boote blieben unter der 6:40 Minuten-Marke, deutlich am schnellsten war China. Witkowski: „Wir haben jetzt zwei Trainingstage, in denen wir an der Verbesserung der Startphase arbeiten werden.“
Der Para-Viere mit Jan an Board fuhr ein souveränes Rennen und sicherte sich den ersten Quotenplatz für Paris.
Die Vier schafften es ihren Vorlauf zu gewinnen. Sie gehen nun mit viel Selbstvertrauen in das am Samstag stattfindende Finale.
Halbfinale:
Im Halbfinale konnte der Frauen-Doppelvierer bei windigen Bedingungen leider nicht den erhofften Platz im A-Finale sichern. Die Mannschaft fuhr vom Start weg hinterher und konnte Bahn 3 leider nicht nutzen sondern kam auf Platz 5 ins Ziel.
Großbritannien, die Schweiz und Australien waren von Start an gut danke und nicht durch die deutschen Frauen gefährden. Am Ende schob sich die Ukraine noch vor das Boot mit Tabea.
„Wir haben nicht gut ins Rennen gefunden und konnten unter den Bedingungen heute nicht so zusammenarbeiten, wie wir es sonst eigentlich können. Es war nicht das Rennen, das wir gebraucht hätten, um ins A-Finale zu kommen.“ stellte Tabea nach dem Rennen fest.
Die Olympia-Qualifikation abschreiben wollen aber weder die Frauen noch ihr Trainer. „Unsere Motivation ist extrem hoch, uns am Samstag mit einem guten Rennen zu belohnen und den letzten Qualiplatz zu sichern“, sagt Tabea mit Blick auf das abschließende Rennen am Samstag im B-Finale.
Finals:
Die Erkrankung von Pia konnte dem Frauen-Doppelvierer am Samstag nicht davon abhalten den Quotenplatz für die olympischen Spiele zu sichern. Die vier Ruderinnen hatten nach dem Halbfinale, in dem nicht alles zusammen gepasst hat, einen deutlich besseren Tag erwischt. Die Bedingungen waren am Samstag mit 30 Grad zwar immer noch heiß, aber der Wind hatte nachgelassen und so schafften die Frauen den erhofften Coup und setzten sich gegen die anderen Nationen im B-Finale durch. Dadurch sicherten so den letzten Quotenplatz ab, den es bei der WM gab.
Nur wenig später war auch das Finale des gesteuerten Para-Vierer mit Jan. In einem spannenden Rennen war der Kampf um die Medaillen lange offen. Der Vierer ist gut ins Rennen gestartet, aber alle andern Nationen eben auch und so lagen an der 500-Meter-Marke alle Boote nahezu gleich auf. Auf den folgenden 1500 Metern zeigte sich, dass die USA und Großbritannien an diesem Tag nicht zu schlagen sein werden, aber der dritte Platz war möglich und die damit verbundene Bronze-Madaille gab das Boot anschließend nicht mehr her.
Unter dem Applaus des Publikums, in dem sich auch einige Hanseatinnen und Hanseaten befanden bekamen Jan und seine Kammeradinnen und Kammeraden die wohlverdiente Medaille verliehen und sorgten so für einen tollen Regatta-Abschluss aus Hansa-Sicht.