Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund

Regattafieber – bei den FISU „World University Games 2025“ in Duisburg
Vom 16. -27 Juli 2025 fanden die FISU „World University Games Summer“ in den Städten, Bochum, Duisburg, Essen, Mühlheim an der Ruhr, Hagen und Berlin statt. Die FISU World University Games sind ein alle zwei Jahre stattfindendes Multisport -Event für Studenten im Alter von 17 bis 25 Jahren. Aus 150 Ländern nahmen 8.500 studentische Spitzensportler teil und kämpfen in 18 Sportarten um Medaillen.
Am Freitag, den 25. Juli, starteten die Ruderwettkämpfe auf der Regattabahn Duisburg mit den Vorläufen in den Bootsklassen Mix4x, M2-, W2-, M1x, W1x, M4-, W4-, M2x, W2x, M8+, W8+ und Mix4-. Am zweiten Regattatag fanden die Halbfinals statt.
Am frühen Sonntagmorgen holte Georg Kreimeyer Volker Limberg und Nicole Jung ab und wir fuhren gemeinsam zur Regattabahn, um die A- und B-Finals anzuschauen. Das deutsche Team startete an diesem Regattatag mit zahlreichen Medaillenchancen in den A-Finals.
Das Fan-Outfit: Rowing-T-Shirt und Deutschlandfahne durften an diesem Finaltag nicht fehlen. So ausgerüstet gingen wir zur Regattabahn. Wir nahmen unsere Plätze unter der überdachten Tribüne ein, denn die Wettervorhersage meldete immer wiederkehrende Regenfälle. Langsam füllte sich die Tribüne mit ruderbegeisterten Fans, darunter auch mit dem ein oder anderen Hanseaten, unter anderem Johannes Rentz. Neben uns setzte sich Andreas Erdtmann aus der Jugendabteilung des Rudervereins Waltrop von 1928 e. V. sowie die Vorsitzende Sybille Meier von der Kettwiger Rudergesellschaft und der Regattasprecher Boris Orlowski. Wow, dachte ich, und verglich ihn mit dem BVB-Stadionsprecher Norbert Dickel. Als die ersten B-Finals mit zwei deutschen Beteiligungen starteten, stieg die Stimmung. Wir feuerten die Ruderer mit Klatschen und mit den Rufen: „Come on“ oder „Zieh an“ an.
Wanda, das Maskottchen, sorgte zwischen den A- und B-Finals für eine ausgelassene Stimmung auf den Tribünen. Wanda motivierte uns zur La-Ola-Welle und zum rhythmischen Klatschen. Die Tribüne kochte über, als die Cheerleader mit ihrem choreografischen Tanz auftraten – mit athletischen und akrobatischen Elementen wie Stunts, komplexeren Pyramiden und Basket Tosses. Nach der Darbietung wurden von den Cheerleadern und dem Maskottchen Giveaways auf der Tribüne verstreut.
Dem A-Finale stand nun nichts mehr im Wege. Die Sonne verdrängte die Regenwolken und heizte uns zusätzlich ein. Acht deutsche Boote starteten in verschiedenen Bootsklassen ins A-Finale.
Mit lang anhaltendem, begeistertem Applaus und Nationalfahnen schwenkend haben die ruderbegeisterten Fans ihre Favoriten auf den letzten 500 Metern angefeuert und ins Ziel begleitet. Ich spürte Freude und zugleich Aufregung, sodass ich gleich mehrere Gänsehautmomente bekam. Bei mir ist das Regattafieber ausgebrochen und die Lust, selbst an einer Breitensport-Ruderregatta teilzunehmen.
Vor jedem neuen Start sind die Siegerehrungen am Steg zelebriert worden. Die drei Erstplatzierten legten direkt am Steg mit ihren Booten an. Die Athleten sind namentlich begrüßt worden und in einem kurzen Rückblick wurden die erbrachten Leistungen gewürdigt. Die Drittplatzierten erhielten eine Bronzemedaille, die Zweitplatzierten eine Silbermedaille und der Erstplatzierte eine Goldmedaille. Unter der FISU-Hymne „Gaudeamus Igitur“ wurden die Nationalflaggen gehisst. Die deutschen Ruderer holten insgesamt drei Silbermedaillen: Alexandra Föster im Frauen-Einer (W1x), der Frauen-Vierer-ohne (W4-) mit Luise Bachmann, Olivia Clotten, Lene Mührs und Paula Hartmann sowie der Mixed-Vierer (Mix4x) mit Helena Brenke, Tjorven Schneider, Sydney Garbers und Oskar Kroglowski. Drei Silbermedaillen, acht A-Finalteilnahmen und Top-8-Platzierungen in nahezu allen Bootsklassen – ein gelungener internationaler Auftritt der deutschen Studenten im Rudersport. Mit spannenden Sprints auf der Regattabahn bis zu emotionalen Momenten am Steg.
Lebe im Hier und Jetzt und gebe alles für einen guten Fight.