Felix Feldhaus, erfolgreicher U23-Ruderer des RC Hansa, macht ein halbes Jahr Pause vom Leistungssport. Er will sich in der Zeit voll auf sein Medizinstudium konzentrieren.

Irgendwann fehlte einfach die Motivation. Felix Feldhaus hat sich entschieden, eine Auszeit vom Ruderleistungssport einzulegen. „Mir ist es immer schwerer gefallen, mich voll auf das Rudern zu konzentrieren. Und das soll nicht sein“, erzählt der 21-Jährige vom RC Hansa Dortmund. In einem halben Jahr will er seine Entscheidung noch einmal auf den Prüfstand stellen und womöglich zur nacholympischen Saison neu angreifen. 

Eine Gold- und zwei Silbermedaillen hat Feldhaus in den letzten Jahren auf U23-Weltmeisterschaften gewonnen. Aber irgendwie brachte der Erfolg in der letzten Zeit nicht mehr den gewohnten Antrieb für das Marathonprogramm seit Studienstart im Herbst: mit zehn, zwölf Mal Training die Woche, Trainingslagern, Regatten und parallel dazu 36 Semesterwochenstunden Medizinstudium, Klausuren und Praktika.

Am Wochenende starten die deutschen Spitzenruderer auf der Frühjahrs-Langstrecke in Leipzig, die auch ein Test für die Mannschaftsbildung der Saison ist. U23-Bundestrainer Thomas Affeldt hätte Felix hier gerne dabei gehabt. Mit dem Hanseaten fehlt ihm ein „erfahrener, erfolgreicher und auch leistungsstarker Ruderer“, für den sich nicht leicht Ersatz findet. Trotzdem unterstützt der Bundestrainer die Entscheidung, und hofft, dass die Motivation zurückkommt, „und sich Felix dann im Herbst für beides entscheidet: das Studium und das Leistungsrudern."